Verbotene Liebesbeziehungen sind in der Literatur seit jeher ein großes Thema gewesen. So wundert es auch nicht, dass sich schon große Dichter, Denker und Dramatiker mit dieser Thematik auseinander gesetzt haben und viele literarisch gelungene Werke zu Papier gebracht haben.
Auch Friedrich Schiller schreibt über die verbotene Liebe. Sein Werk Kabale und Liebe beispielsweise ist ein Klassiker der Literatur und verdeutlicht wie kein anderes Werk die Hindernisse eine Liebe, die keine Zukunft hat. Die Protagonisten dieses literarischen Werkes finden letztendlich nur im Tod wieder zusammen, da ihnen zu Lebzeiten keine Chance auf ein gemeinsames Leben gewährt und gestattet wurde. Dies ist sehr häufig der Fall, wenn es sich wie hier um eine Liebschaft zwischen Menschen unterschiedlicher Stände handelt. Friedrich Schiller greift ein Thema auf, dass auch heute noch nicht gänzlich unerheblich ist, denn wie die Erfahrung immer wieder zeigt, ist es auch im 21. Jahrhundert oftmals noch sehr problematisch, nicht in der gleichen sozialen Schicht einzuheiraten oder auch nur Freundschaften zu pflegen.
Beschreibt Schiller eine verbotene Liebe? Dies ist aus heutiger Sicht wohl mit einem Ja zu beantworten. Die Standesunterschiede der beiden Liebenden waren so groß, dass beide Väter sich gegen diese Liebe aussprachen und mit allen Mitteln verhindern wollten. Selbst vor Intrigen schreckte man deshalb nicht zurück. Die Verbindung zwischen einer Bürgerlichen und einem Adeligen konnte und durfte nicht akzeptiert werden. Schon alleine deshalb kann das Werk Kabale und Liebe von Friedrich Schiller als so genanntes Trauerspiel genannt werden, denn nichts anderes wird hier deutlich gemacht und später auch auf vielen Theaterbühnen der Welt inszeniert.